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Rezension (ekz)

Nach "Heimatland. Kindheit" (ID-A 15/09) und "Geschichte von Vater und Mutter" (ID-A 52/07) ein wunderbarer, berührender, auf der Basis dokumentierter Fakten in Norwegen angesiedelter Familienroman, der von Anfang an fesselt. Er erzählt von der außerordentlichen, klugen und eigenwilligen Marta Kristine, der Ururgroßmutter des preisgekrönten Autors, der zu den führenden Schriftstellern Norwegens zählt. Durch ein Kindheitserlebnis tief beeindruckt, fühlt sich Stina schon früh dazu berufen, Hebamme zu werden. Obwohl sie ihren Mann Hans über alles liebt, lässt sie sich bei einem Arzt in Molde ausbilden. Da sie aber ihr 1. Kind kurz nach der Geburt verliert, misstrauen ihr die Frauen der ländlichen Umgebung. Daher beschließt sie, 1821 eine 2. Ausbildung in Christiana zu absolvieren, um dem Dorfklatsch zu begegnen. Dafür muss sie einen Kredit aufnehmen, ihre Kinder der Familie überlassen und 600 km zu Fuß zur Hebammenschule gehen. Geradlinig und beharrlich, wie sie ist, übt sie ihren Beruf 50 Jahre lang in Romsdalfjord aus, zieht elf Kinder groß und macht unzählige Hebammenfahrten über den Fjord. - Empfohlen. Freya Rickert

(Rezension und bibliothekarische Erschließung zur Auflage 2021.)

 

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