Auf den ersten Blick scheint ¿Brachland¿ an Boyles Debüt ¿Gravesend¿ anzuknüpfen, in dem er von
den Auswirkungen eines Verbrechens in Brooklyn erzählt. Diesmal handelt es sich um den Mord an
einem Spieler, der dem Maoso Tony Ficalora Geld schuldet. Der Polizist Donnie soll den Rückstand
für ihn eintreiben. Doch Donnies leicht aufbrausendes Temperament wurde vor kurzem durch den
Selbstmord seines Sohnes völlig hemmungslos. Donnie wirft den Spieler von einer Brücke.
Zwei Jahre später wird er aus dem Polizeidienst entlassen, weil er einen Vorgesetzten geschlagen
hat, und arbeitet von da an für Tony Ficalora. Der Sohn des Opfers, Mikey Baldini, hat das College
abgebrochen und ist zu seiner Mutter zurückgekehrt, die Schwierigkeiten hat, die Schulden ihres
Mannes zu bezahlen. Tommy schlägt Mikey vor, für ihn als Eintreiber zu arbeiten, um die Schulden
schneller zu tilgen.
Es geht um zwei Generationen, die ihr Leben gefangen zwischen Sackgassen und skurrilen Fluchtversuchen
verbringen. William Boyle erweckt in ¿Brachland¿ eine traurige, komische und brutale
Honung. Er selbst nennt es ¿Technicolor noir¿.
Verfasserangabe:
William Boyle ; aus dem Amerikanischen von Andrea Stumpf ; herausgegeben von Wolfgang Franßen ; mit einem Nachwort von Ulrich Noller
Jahr:
2022
Verlag:
Stuttgart, Polar Verlag
Aufsätze:
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Systematik:
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R 11
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ISBN:
978-3-948392-48-2
Beschreibung:
Deutsche Erstausgabe, 1. Auflage, 355 Seiten
Originaltitel:
City of Margins
Mediengruppe:
Belletristik