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Als der berühmte Schriftsteller Francis Scott Fitzgerald sich in Hollywood niederlässt, ist er 41 und hat noch 3 Jahre zu leben. Nach seinen anfänglichen Erfolgen will ihm kein vergleichbares Werk mehr glücken, er ist seit Jahren dem Alkohol verfallen und muss um seine Reputation kämpfen.

F. Scott Fitzgerald und seine Frau Zelda waren der Inbegriff der wilden 1920er-Jahre. Dann kamen Depressionen, Drogen und Erfolglosigkeit. 1937 zwingen Schulden Fitzgerald - Zelda ist in einer teuren psychiatrischen Anstalt untergebracht und die Tochter auf einem Internat - sein Glück noch einmal in Hollywood zu versuchen, trotz abschreckender Erfahrungen. Es trifft den von seinem Talent überzeugten Autor hart, dass ihn dort niemand erwartet und er nur Jobs als Drehbuchschreiber zweitklassiger Filme erhält. Da hilft auch die Bekanntschaft von Berühmtheiten wie Humphrey Bogart, Marlene Dietrich und Ernest Hemingway nicht, um einzusehen, nicht mehr der Star von einst zu sein. Depressionen und Alkoholsucht sind die Folge. Eine neue Liebe führt zu Schuldgefühlen, da er ja noch verheiratet ist. Vollkommen am Ende stirbt er mit 44 Jahren. O'Nan (zuletzt "Die Chance", ID-A 31/14) erzählt gewohnt souverän, sodass der Leser ihm gerne folgt, lässt aber die psychologische Tiefe, die ihn sonst auszeichnet, hin und wieder vermissen. Dennoch Empfehlung, auch wegen des intimen Blicks auf die goldene Zeit Hollywoods.