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Pier Paolo Pasolini, vielen als eher erbitterter Chronist italienischer Historie und Befindlichkeiten in Erinnerung, war immer auch ein Mann der leisen Töne. Sein bittersüßes filmisches Kleinbürger-Gedicht über einen Mann, der mit seinem Sohn auf einer Landstraße unterwegs ist, und denen sich ein Rabe hinzugesellt, der nicht nur sprechen kann, sondern sie in höchst geistvolle Diskussionen über Christentum und Marxismus, also über Gott und die Welt verwickelt, verzaubert seine Zuschauer. Mit tiefem Humor entsteht eine ganz andere Diskursebene zum Thema, als das sonst vor allem von "Don Camillo und Peppone" besetzte Ideologie-Terrain zu bieten scheint. Mit dem großen italienischen Komiker Totò stand Pasolini ein kongenialer Partner zu Seite, der selbst kleinste Nuancen allgemein verständlich darzustellen vermochte. "Große Vögel, kleine Vögel" bereitet gleichermaßen "ästhetischen Genuss und intellektuelles Vergnügen" (Lex. d. int. Films) und zählt zu den bedeutendsten italienischen Produktionen der 1960er-Jahre.