Rezension: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 27.03.2016, S. 47
Kerr, Philip: Die Hand Gottes. ISBN 978-3-608-50139-1
Krimi Bei der Hand Gottes denkt natürlich jeder an Fußball. Das macht sich Arsenal-Fan Philip Kerr zunutze, um
dem Begriff einen ganz anderen Dreh zu geben. Sein Roman "Die Hand Gottes" (Tropen, 14,95 Euro) spielt zwar
im Fußballermilieu, und zum zweiten Mal nach "Wintertransfer" wird auch der Ex-Spieler und Trainer Scott
Manson zum Amateur-Ermittler, aber statt Maradona steht ein Mord im Mittelpunkt, der beim Auswärtsspiel in
Athen geschieht und erst wie ein Unfall aussieht. Und dann passiert noch einer, der gar nicht wie ein Unfall
aussieht. Weil bei Kerr nichts ist, wonach es aussieht, weil er elegant und pointensicher schreibt, weil er das
Fußballermilieu mit Oligarchen, korrupten Funktionären, abergläubischen und divenhaften Jungstars so versiert wie
ironisch schildert und dabei auf den Alltag der griechischen Finanzkrise krachen lässt, ist dieser Roman ein großes
Vergnügen, das auch weniger Fußballinteressierte überzeugen wird.
pek
Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main
Verfasserangabe:
Philip Kerr ; aus dem Englischen von Hannes Meyer
Jahr:
2016
Verlag:
Stuttgart, Tropen-Verlag Label von Klett-Cotta
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Systematik:
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ISBN:
978-3-608-50139-1
Beschreibung:
396 Seiten
Originaltitel:
Hand of God <dt.>
Mediengruppe:
Belletristik