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Der Autor, damals 3-jährig, liegt im Krankenhaus, als seine jüdische Familie 1943 in Paris verhaftet und nach Auschwitz deportiert wird. Er überlebt dank der Hilfe mutiger Menschen und wächst nach dem Krieg in verschiedenen Waisenhäusern auf.

Draï, geboren 1940 als jüngstes von 6 Kindern einer jüdisch-algerischen Familie in Paris, erzählt in seinem Buch, wie er die Schoa dank der Hilfe mutiger Menschen überlebte. Der 3-Jährige war gerade im Krankenhaus, als seine Eltern und 3 seiner Brüder nach Auschwitz deportiert wurden, wo sie umkamen. Nach dem Krieg wuchs die Waise in verschiedenen Heimen auf, ohne Familie und ohne die beiden Geschwister, die ebenfalls überlebt hatten. Erst Jahrzehnte später fand der Autor die Kraft, nach seinen Wurzeln zu forschen, den Verlust der Familie zu verarbeiten und sich seinen eigenen Lebensweg unmittelbar nach dem Krieg zu vergegenwärtigen. Der Autor zeichnet das Bild eines sich verlassenen fühlenden kleinen Jungen, der es dennoch schafft, seinen Weg zu gehen. Und er setzt seiner ermordeten Familie und den Menschen, die ihm das Leben retteten und später unterstützten, ein Denkmal. Ein ergreifender Bericht, anschaulich geschrieben, ergänzt durch Fotos und Dokumente aus dem Archiv des Autors. (2)