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Rithy Panh hat für einen Dokumentarfilm den Chef-Folterer der Roten Khmer über viele Stunden interviewt. Die Beschäftigung mit der Psyche, den Verstellungen und Motiven des "Schmiedemeisters der Hölle" bildet zusammen mit den Erinnerungen des Autors die Basis dieser sprachlich präzisen Arbeit.

Rithy Panh hat sich als Filmemacher besonders mit der Terror-Herrschaft in Kambodscha (1975-79) auseinandergesetzt. Für einen Dokumentarfilm hat er den Chef-Folterer der Roten Khmer, "Duch", über viele Stunden interviewt. Die Beschäftigung mit der Psyche, den Verstellungen und Motiven des "Schmiedemeisters der Hölle" bildet zusammen mit den Erinnerungen des 1964 geborenen Autors die Basis dieser sprachlich präzisen und höchst reflektierten Arbeit (vgl. zum Thema: "Durch die Stille der Nacht" von Daran Kravanh, BA 5/07; Alexander Goeb: "Kambodscha - Reisen in einem traumatisierten Land", BA 9/07; Denise Affonço: "Der Deich der Witwen", BA 4/09). Panh beschreibt den Terror und die Entmenschlichung nach der chaotischen Entvölkerung der Städte, die Zwangsarbeit auf den Feldern und die unfassbare Folter im Gefängnis S21. "Auslöschung" bedeutet dort, jemanden zu vernichten und k