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Ein zurückgezogen lebender Psychotherapeut wird durch eine Reihe von Ereignissen dazu gezwungen, sich seinen eigenen Problemen zu stellen und wieder am Leben teilzunehmen, dabei erhält der Leser fundierte Einblicke in die Methoden der Psychologie.

Ein (namenloser) Psychologe führt ein zurückgezogenes Leben, tagsüber behandelt er Angstpatienten, abends unterrichtet er am örtlichen College. Lichtblicke in dieser Routine sind die Telefonate mit seiner ehemaligen Kollegin Nina, die weit weg von ihm wohnt. Ihr Verhältnis zueinander ist vertraut und gleichzeitig kompliziert, denn sie hat ein Kind von ihm, das er noch nie gesehen hat - sie wollte ihren kranken Mann nicht verlassen. Plötzlich zwingen eine Reihe von Ereignissen den Psychologen, sich seinen eigenen Schwierigkeiten zu stellen: Seine neue Patientin, eine Nachtklubtänzerin mit Auftrittsphobie, hat extreme Probleme; ein Treffen mit Nina reißt alte Wunden auf; seine Studenten benötigen seine Hilfe über das Seminar hinaus. Die Handlung wechselt sehr stringent zwischen den Therapiesitzungen, dem Collegekurs, den Telefonaten mit Nina und den eigenen Reflexionen des Psychologen. Sehr anschaulich wird gezeigt, wie die Reserviertheit des Protagonisten zu bröckeln beginnt, gleichzeitig erhält der Leser Einblicke in die Methoden der Psychologie. Ab mittleren Bibliotheken gerne empfohlen.