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Bologna 1552: Carla kommt mit einem Feuermal zur Welt. Um sich von diesem Schandmal zu befreien, möchte sie, obwohl für eine Frau unmöglich, Medizin studieren. Heimlich hört sie Vorlesungen an der Universität und verliebt sich in den Chirurgen Gaspare. Doch der hat nichts Gutes mit ihr vor.

Bologna 1552. Mit einem entstellenden Feuermal im Gesicht kommt Carla zur Welt. Um sich von diesem Makel irgendwann befreien zu können und weil es sie brennend interessiert, träumt sie davon, eine Medica zu werden. Doch ein Medizinstudium ist ihr verwehrt. Carla gibt nicht auf, hilft im Kloster bei der Krankenpflege und schafft es, heimlich vom Dachboden aus Vorlesungen an dem berühmten Archiginnasio, der berühmten Universität, zu verfolgen. Sie werden von dem jungen, charismatischen Chirurgen Gaspare Tagliacozzi gehalten, der ein Meister in der Ars reparatoria, der Kunst der wiederherstellenden Gesichtsoperationen, ist. Carla sucht seine Nähe, hofft auf sein Können, sein Interesse und verliebt sich leidenschaftlich in ihn. Doch Gaspare, der ihre Liebe nur zum Schein erwidert, nutzt sie aus und hintergeht sie. Man kann wohl annehmen, dass die Fakten über Gesichtschirurgie in der Renaissance sauber recherchiert und dargestellt sind. Allerdings neigt Serno immer noch zur hölzernen Belehrung. Aber bei dem Boom der historischen Romane überall möglich.