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Auf der Suche nach ihrem Vater erkundet Willie zugleich die Geschichte ihrer Stadt, die einst nach einem großen Schriftsteller benannt wurde (Vorbild: James Fenimore Cooper 1789-1851).

Dieses ungewöhnliche Debüt verdient erhöhte Aufmerksamkeit! Lauren Groff gelingt mit ihrem Roman ein virtuoses Bravourstück moderner Unterhaltungsliteratur, das mit verschiedenen Genres spielt. Dabei rückt sie ihre Heimatstadt Cooperstown ins Zentrum, benannt nach James Fenimore Cooper (1789-1851), nennt diese jetzt Templeton und setzt die Handlung zusammen aus Bruchstücken der Biografie des Schriftstellers mit Fiktivem seiner literarischen Figuren, z.B. Chingachgook, dem Häuptling der Mohikaner. Eingebettet in eine eher einfache Rahmenhandlung, in der eine junge Frau auf der Suche nach ihrem Vater in ihre Heimatstadt zurückkehrt, Briefe, Tagebücher und Zeitungsartikel findet. Just am Tag ihrer Rückkehr wird ein monsterähnliches Wesen aus dem See geborgen, womit das Buch Anleihen beim Schauerroman macht. Nicht zuletzt schreibt L. Groff auch einen historischen Roman mit Bezügen zu den wesentlichen Eckdaten der Geschichte der USA. Ein Buch für erfüllte Lesestunden. Noch mehr Freude hat man sicherlich, wenn man einige Werke J.F. Coopers gelesen hat. Bestsellerverdächtig, für alle.