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Eine wissenschaftliche Studie zum Phänomen Street-Art mit seiner Entstehungsgeschichte, der Stellung zwischen Straße, Kunst und Kommerz und einer soziologischen Analyse der Graffitisubkultur.

Nach etlichen Graffiti-Publikationen der letzten Jahre, die eher mit dem Bildmaterial glänzen und wortkarg bleiben, präsentiert sich dieser Band als eine wort- und gedankenreiche Street-Art-Studie. Die Kulturwissenschaftlerin und freie Journalistin J. Reinecke liefert eine systematische Analyse des aktuellen Phänomens. Beginnend mit der Klärung der Termini Street-Art, Urban-Art und Post-Graffiti untersucht sie die Entstehungsgeschichte der Straßenkunst und ihre Stellung zwischen Straße, Kunst und Kommerz. Weiterhin stellt sie 10 verschiedene Akteure mit ihren jeweiligen Ansätzen, Techniken und Motivationen vor. Graffitisubkultur mit ihren Zielen und Regeln nimmt in der Studie den zentralen Platz ein und wird vor dem Hintergrund der Feldtheorie von P. Bourdieu und den Subkulturtheorien von S. Thornthon und D. Muggleton untersucht. Überschneidungen der Street-Art mit anderen Kunstformen wie Kunst im öffentlichen Raum, Land-Art, Pop-Art, Dada und die situationistische Bewegung werden zum weiteren wichtigen Untersuchungsaspekt. Noch vor "Graffiti" von A. Skrotzki (ID 32/99). (2)