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Simon will eigentlich schon lange sein eigenes Leben leben, doch die Situation mit seinem schizophrenen Vater veranlasst ihn dazu, daheim zu bleiben.

Simon ist 22 und lebt immer noch bei seinen Eltern. Da er sich für seine Mutter und seine kleine Schwester verantwortlich fühlt, schafft er den Absprung einfach nicht. Der Grund dafür ist sein Vater Hans. Hans leidet an Schizophrenie und man weiß nicht, wann der nächste Ausbruch kommt. Früher war er ein angesehener Architekt, das ging dann aber nicht mehr. Jetzt versucht er sich als Freiberufler. Doch die Bewerbung um einen neuen Auftrag verursacht zusätzlichen Stress, woraufhin Hans seine Medikamente eigenmächtig absetzt, damit er besser arbeiten kann. - Christian Bachs Debüt ist authentisch und konzentriert. Es ist weder reißerisch, noch verharmlost es die Situation. Sein scharfsinniges Drehbuch, gepaart mit hervorragenden Darstellern, ist absolut sehenswert. Es fällt nicht schwer, Tobias Moretti den Psychoten und Jonas Nay die innere Zerrissenheit abzunehmen. Daher gewinnt der Film zu Recht beim 35. Bayrischen Filmpreis in den Kategorien "Bester Hauptdarsteller", sowie "Bester Nachwuchsdarsteller" und wurde mit dem Prädikat "besonders wertvoll" ausgezeichnet. Empfohlen! (Sprache: D)