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Der anrührende Lebensrückblick beginnt, womit "Goodbye Leningrad", die Jugenderinnerungen der Autorin (geboren 1955), endeten: mit der Ausreise in die USA. Anekdotenreich erzählt sie, wie sie lernte, Amerika zu begreifen, glücklich der Kontrolle ihrer Mutter entronnen. Doch die folgte ihr.

Der Titel, "ein Memoir", beginnt, womit "Goodbye Leningrad" (ID-A 49/11) endete. Dort erinnerte die 1955 geborene Autorin mit urkomischen Anekdoten und zauberhaften Bildern ihre Kindheit und Jugend in Russland bis zur Auswanderung in die USA 1980. Hier nun erzählt sie, wie es im neuen Leben weiterging, wie sie Amerika zu begreifen versuchte. Auch dies mit vielen Anekdoten, doch Melancholie und Introspektion haben Temperament und Witz der Jugenderinnerungen verdrängt - ihre Seele blieb zwischen den Kontinenten hängen. Die Freude, der Kontrolle und Dominanz ihrer Mutter entkommen zu sein, hält nicht an, denn als sie selbst Mutter wird, findet sie sich bald zwischen Wut und Schuldgefühlen wieder: Die "herrische russische Mutter" ist ihr gefolgt, lernt jedoch nie Englisch, deren "eigensinnige amerikanische" Enkelin lässt in der Pubertät nichts aus und verweigert sich dem Russischen. Zuletzt klären sich Gefühlsmuster, nach de