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Der Ich-Erzähler begegnet an einem Januarmorgen im Park einer jungen Frau, die ihn magisch in ihren Bann zieht. Daraufhin wartet er täglich auf sie und denkt sich ein ganzes Leben für sie aus. Als der Leser anfängt, ihn für einen jungen Stalker zu halten, wendet sich der Plot.

Nach dem von Lesern und Kritikern begeistert aufgenommenen Roman "Der Schmetterlingssammler" (BA 6/08) hier der 2. ins Deutsche übersetzte Titel des finnischen Schriftstellers und Psychiaters. Darin erzählt ein namenloser Ich-Erzähler, wie er an einem Januartag einer jungen Frau im Park begegnet, die ihn magisch anzieht und von der er später erfährt, dass sie Elena heißt. Ihm ist, als würde er sie schon ewig kennen. Daraufhin wartet er täglich auf sie und denkt sich ein ganzes Leben für sie aus. Doch eines Tages kommt sie nicht mehr und er begibt sich auf die Suche nach ihr. Der Leser wird auf leichte, poetische Weise mitgenommen und erfreut sich an den mit leichter Feder beschriebenen Wahrnehmungen des namenlosen Mannes, dessen Alter lange unbekannt bleibt. Gerade als er anfängt, ihn für einen jungen Stalker zu halten, wendet sich der Plot auf überraschende Weise: Er erfährt, dass Elena der gerade verstorbenen Frau des Erzählers ähnelt, um die der 81-Jährige trauert. Eine beschauliche Liebesgeschichte der besonderen Art, die mit wenig Text auskommt, aber den Leser beeindruckt zurücklässt. Empfohlen!