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Der dpa-Korrespondent (Jahrgang 1972) beschreibt das Leben seines türkischen Vaters Tosun, der 1958 nach dem Abitur die deutsche Sprache lernen wollte, eine Deutsche heiratete und blieb. Trotz unermüdlicher Anstrengungen wurde ihm echte Integration nicht ermöglicht; heute lebt er wieder in Istanbul.

Der Journalist, Can Merey, geboren 1972 in Frankfurt am Main als Sohn eines türkischen Vaters und einer deutschen Mutter, beschreibt am Beispiel des Lebens seines Vaters die Schwierigkeiten der Menschen aus der Türkei bei der Integration in die deutsche Gesellschaft. Er zieht ein negatives Bilanz und erläutert die Auswirkungen der erlebten Diskriminierung auf die Integration. Der Vater Tosun kommt bereits 1958 nach Deutschland und heiratet nach seinem Studium die katholische Maria aus Bayern. Deutsche Werte und Normen sowie die deutsche Küche prägen das Familienleben und es wird nur Deutsch gesprochen. Trotz dieses Ankommens erlebt Tosun Diskriminierung in vielen Bereichen des Lebens. Der heute 78 Jahre alte und in Istanbul lebende Vater findet dem ungeachtet, dass sowohl Deutschland als auch die Türkei seine Heimat ist. - Die Geschichte der Auswanderung eines Türken, die für viele Türkeirückkehrer von typischer Natur ist, plädiert zum Nachdenken und zeigt auf, dass Menschen unterschiedliche Heimaten haben können. Einsetzbar neben F. Tanyildiz: "Deutschland, hab Mut!" (ID-B 20/17). (2)