Zweigstelle	Standorte	Standort 2	Status	Frist
Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: TM 330 / Phonothek	Standort 2: Phonothek	Status: Verfügbar	Frist:

Der Münchner Ballett-Skandal 1948: Nach fünf ausverkauften Vorstellungen verbot der Bayerische Kultusminister Hundhammer die weitere Aufführung des Balletts wegen Gefährdung der öffentlichen Moral. Dieser Vorfall beflügelte jedoch nur dessen internationale Popularität, "Abraxas" wurde Egks erfolgreichste Ballett-Komposition. Sie basiert auf Heinrich Heines Tanzpoem "Der Doctor Faust" aus dem Jahre 1848, das für das Londoner Her Majesty's Theatre entstand. Es wurde zu Heines Lebzeiten in dieser Form jedoch nicht aufgeführt. Werner Egks Abraxas wurde in der Spielzeit 2004/ 2005 am Landestheater Eisenach inszeniert. Bei der vorliegenden Aufnahme handelt es sich um die Ersteinspielung des Werkes auf Tonträger. Den Titel "Abraxas" wählte Werner Egk, um möglichst wenig Assoziationen zu Goethes Faust zu provozieren. Der Name taucht zum ersten Mal um 125 u.Z. in Zusammenhang mit der frühchristlichen Bewegung der Gnostiker auf, die mit magischen Mitteln Einsicht in die "jenseitige Welt" zu erlangen suchten. Der höchste Geist, mit dem die Gnostiker (von griech. gnosis = Erkenntnis) in Verbindung zu treten versuchten, war Abraxas. Der Name wurde in der weiteren Entwicklung zum Zauberwort von Beschwörungsformeln und mit der Zahl 365 in unterschiedlichste Beziehungen gesetzt. Insbesondere in der mittelalterlichen Mystik fand der Name Verwendung. (Quelle: oehmsclassics.de)