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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: R 11 Cusk	Standort 2:	Status: Entliehen	Frist: 27.05.2025

Rezension (ekz)

Vom Verlag zwar als Roman ausgewiesen, doch eher handelt es sich um Erzählungen, die sich einfacher Zuordnung verweigern. Es sind Geschichten über Kunst, Künstler und vor allem Künstlerinnen, über die Problematik der Weiblichkeit, des Mutter- und gleichzeitig Künstlerin-Seins, zuletzt über Tod und Sterben. Die mit Preisen bedachte Autorin (vgl "Der andere Ort", ID-A 1/22) nennt Kunstschaffende, die in ihren Texten vorkommen, alle einfach G. So ist G einer, der alles auf einmal verkehrt herum malt und damit womöglich die weibliche Befindlichkeit in der Welt genau treffe. G ist u.a. eine Bildhauerin oder eine Malerin, in deren Ausstellung ein Mann Suizid begeht. Die Autorin lässt eine Gruppe Intellektueller darüber debattieren. G ist ein Filmemacher, der aus Furcht vor der Mutter unter Pseudonym arbeitet. Viele interpretatorische, analytisch reflektierende Aussagen kontrastieren konkrete Beschreibungen von Mensch und Natur. Zwar ergibt sich kaum ein über die allgemeine Thematik hinausgehender Zusammenhang, dennoch sind die anspruchsvollen Texte als Erweiterung des Werks der Autorin vielen Bibl. empfohlen. Gabriele Oberhauser-Gutheil

 

Autor*in der Rezension:Gabriele Oberhauser-Gutheil