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Eine ganz pers”nliche Auswahl von Gedichten der ”sterreichischen Lyrikerin und Erz„hlerin Christine Lavant, getroffen von Jenny Erpenbeck. Christine Lavant ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Dichterinnen der zweiten H„lfte des 20. Jahrhunderts. Sie schrieb Gedichte, die in ihrer sprachlichen Eigenwilligkeit und existenziellen Zerrissenheit fr Thomas Bernhard zu den 'H”hepunkten der deutschen Lyrik' z„hlen. Er beschrieb ihre Lyrik als 'das elementare Zeugnis eines von allen guten Geistern missbrauchten Menschen'. Lavant selbst sprach von ihrer Kunst als 'verstmmeltes Leben, eine Snde wider den Geist, unverzeihbar' und war sich dennoch ihrer poetischen Kraft gewiss. Ihre Gedichte, je zur H„lfte etwa ver”ffentlicht zu Lebzeiten bzw. aus dem Nachlass, erz„hlen von verletzten Kinder- und Frauenseelen, von Armut, Krankheit und Ausgrenzung, von der Suche nach Gott und der Auflehnung gegen ihn, aber auch von der befreienden Kraft der Liebe.