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¯Ein emotionaler wie kluger Roman ber all das, was einen zu dem Menschen macht, der man ist.® Iris Berben Der Junge ist Adoptivkind. Doch seine Erziehung ist nicht nur Sache seiner Adoptiveltern, eines Eisenbahner und einer Hausfrau. Der New Yorker Jazz, das ¯Roaring Munich® der 80er pr„gen ihn mindestens genauso. Ein Sohn von zwei Mttern ist ein Roman, der vom Aufwachsen eines bayrischen Jungen mit persischen Wurzeln erz„hlt. Und von der Entwicklung eines Landes vom Provinzialismus der Nachkriegszeit zur modernen Bundesrepublik. Als seine Geschichte ihn einholt, ist der Junge schon ein erwachsener Mann und selbst Vater. Er sitzt im Flugzeug nach New York auf dem Weg zu seiner leiblichen Mutter, die er seit 30 Jahren nicht gesehen hat. Seine Adoptivmutter ist seit zwanzig Jahren tot, sie hat nie ein Flugzeug bestiegen. W„hrend des scheinbar endlosen Fluges dr„ngt seine Adoptionsgeschichte, die er immer mrrisch beiseite gewischt hat, weil er zu besch„ftigt war, das Leben zu bew„ltigen, pl”tzlich an die Oberfl„che. Er muss sich ihr stellen. Er ist ein Sohn von zwei Mttern. Oder waren es noch mehr? Ist nicht jeder auch ein Kind seiner Zeit, gepr„gt von einer Musik, von Lektren und von den unz„hligen Zuf„llen des Lebens? Franz Dobler geht der Sache auf den Grund. Er beginnt ganz am Anfang, als der kleine Junge in den sp„ten 60ern im sogenannten bayrischen Pfaffenwinkel bei seinen Adoptiveltern abends in der Badewanne sitzt und ruft: ¯Ich bin ein Adoptivkind.® Der Beginn einer unglaublichen Geschichte, die genauso tief in das Leben des Mnchner Unikats eintaucht wie in die Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik. ¯Ambivalent, unabh„ngig, kick-ass, und immer mit hochelegantem Strich gezeichnet - Franz Dobler ist der Mann mit den besten Frauenfiguren.® Simone Buchholz ¯Franz Dobler ist im besten Sinne ein Unterhaltungsknstler, seine Bcher besitzen auch immer eine besondere Leichtigkeit.® Friedrich Ani