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Neuübersetzung des semi-autobiografischen Schlüsselromans zu Londons Leben. Nachwort des Übersetzers. Im Mittelpunkt steht der Proletarier und Individualist Martin, der sich in eine Frau aus gehobenem Mittelstand verliebt. Als Autodidakt mausert er sich zum Schriftsteller, um ihr Herz zu gewinnen.

Am 22.11.2016 jährt sich Jack Londons Todestag zum 100. Mal; dtv legt hier eine faszinierende Neuübertragung von "Martin Eden" vor, die sich mit der 1927 bei Universitas verlegten Fassung von E. Magnus messen kann. Der 73-jährige Übersetzer Lutz-W. Wolff kann gar nicht genug gelobt werden, auch mit Blick auf das Nachwort und die Zeittafel. Der semi-autobiografische Schlüsselroman zu Jack Londons Leben zeichnet den Weg des proletarischen Autodidakten Martin zur Schriftstellerei nach. Der Protagonist ist ein draufgängerischer Seemann. Er verliebt sich in San Francisco in Ruth, die er durch eine Laune des Schicksals trifft. Der gehobenen Mittelschicht angehörend, ist sie eigentlich unerreichbar für den Protagonisten. Martin wird sich bewusst, dass er eine Frau, die an der UC Berkeley studiert, nicht gewinnen kann. Schrittweise findet er zur Schriftstellerei. Er wird zum belesenen Individualisten zwischen den Klassen und muss mit dem sich spät einstellenden Erfolg als Autor erkennen, dass die Kluft zu der Frau seines Lebens größer denn je ist. Exzellente Ausgabe des Klass