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Die homosexuellen Wendell und Frank lernen sich in den 1940er-Jahren kennen und lieben. Sie leben 60 Jahre zusammen in einer Hütte fernab von Nachbarn.

Mit seinem Debüt "Im Versteck" ist M. Griffin ein ergreifender Roman, eine Art Kammerspiel, gelungen. Es handelt von Wendell, dem Ich-Erzähler, und Frank. Die beiden lernen sich in den 1940er-Jahren kennen, kommen sich vorsichtig näher. Zu dieser Zeit ist es in Amerika verboten, homosexuell zu sein. Trotzdem kauft Frank nach dem Tod seiner Mutter eine Hütte mit einem großen Grundstück fernab von Nachbarn. Dort leben sie über 60 Jahre zusammen. Die ständige Angst, entdeckt zu werden, bestimmt ihren Alltag. Sie geben sämtliche Kontakte zu Freunden und Familien auf, verschicken Briefe nur über ein Postfach, gehen nie zusammen aus, schreiben sich keine Liebesbriefe, besitzen keine gemeinsamen Fotos. Und trotzdem ist ihr Leben nicht arm. Das wird besonders daran deutlich, wie liebevoll aber auch stur sich Wendell um Frank kümmert, als dieser nach einem Schlaganfall immer wunderlicher wird. In klarer, zum Teil morbider Sprache beschreibt Griffin das häusliche Leben dieser beiden verschrobenen Männer. Etwas zu viel Raum nimmt Wendells Arbeit als Tierpräparator ein. Für größere Bibliotheken gerne empfohlen.