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Eine 1920 gegründete nordisraelische Siedlungsgemeinschaft ist das Umfeld dieser 3 Generationen umfassenden Familie, deren Geschichte auf fast archaische Weise von Rache und Vergeltung, von Hass, aber auch von Liebe bestimmt wird.

Der neue Roman des "großen Fabuliers" und auch bei uns bekannt gewordenen Romanciers (vgl. zuletzt "Meine russische Großmutter ..."; ID-A 15/11) handelt von der Gründungsgeschichte eines israelischen Moschaw vor 70 Jahren, die untrennbar verbunden ist mit seinem eigenwilligen Gründer Seev Tavori, dem man für den Anfang "ein Gewehr, eine Kuh, einen Baum und eine Frau" mitgegeben hat und zwar in dieser Reihenfolge. Allerdings, die eigene Kinderlosigkeit, der Treuebruch von Ehefrau und Freund und die uneheliche Geburt eines Kindes lassen Seev handeln - zum Schaudern hart und unerbittlich. Die Grausamkeit, mit der er vorgeht, lassen den Moschaw verstummen, bis die Enkelin Ruta eines Tages über ihre Familie und die Gründer der Siedlungsgemeinschaft befragt wird. - Eine Familiensaga voller Symbolkraft und alttestamentarischer Bezüge. Anspruchsvoll und zugleich spannend.