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Elise ist 15 und seit dem Unfalltod des Vaters Halbwaise. Das Trauma hat sie längst nicht überwunden, aber es ist auch keine Hilfe in Sicht. Ihre Mutter Betty ist völlig überfordert, flüchtet in wechselnde Affären und ertränkt ihre Enttäuschungen in Alkohol. Elise schwankt zwischen Liebe und Mitleid, Wut und Abscheu. Zuflucht bietet allein ihr Klavier und das Musizieren. Doch als die Mutter den alleinerziehenden Vater Ludwig kennenlernt, scheint Hoffnung auf eine Rückkehr in die Normalität berechtigt. Aber die Exzesse der Mutter und Elises ambivalentes Verhalten Ludwig gegenüber, mal ablehnend, mal schutzsuchend, mal lolitahaft, lassen keine Normalität zu. - Ebenso ambivalent wie Elises Charakter sind auch die Gefühle des Zuschauers für das hoffnungslos überforderte Mädchen. Mal tut sie einem von Herzen leid, mal ist man entsetzt über ihr Handeln. Das liegt vor allem am hervorragenden Spiel von Jasna Fritzi Bauer, aber auch Christina Große überzeugt als psychisch labile Mutter, die ihr Kind vernachlässigt. Da verzeiht man auch manche inszenatorische Schwäche. (Sprache: D; keine DVD-Extras)