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Kritik an einer unkontrollierten Justiz, die durch Nachlässigkeit, Gekungel und selbstherrliche unabhängige Richter auch Fehlurteile produziert, die sich besonders im heutigen Familienrecht sehr nachteilig auswirken können.

Blüm (Jahrgang 1935, 1982-1998 Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung) war populär und bleibt es durch Bücher, TV-Auftritte und soziales Engagement. Er erwähnt in seinem Bestseller medienbekannte Fehlurteile, die Banken und Promis glimpflich haben davonkommen lassen, doch für ihn ist das heutige Familienrecht "Krone der Dekadenz". Er kritisiert ähnlich hart wie T. Darnstädt (ID-A 20/13) selbstgerechte Richter, die wegen ihrer Unabhängigkeit für Fehler nicht einstehen müssen. Außerdem gehörten Kungelei unter Juristen und das Fehlen jeglicher Kontrolle angeprangert. Auch ein Anwaltsstand ohne Berufsethik ist für ihn kein Organ der Rechtspflege mehr, was er in Teil II darlegt. Darauf erläutert er seine Vorbehalte gegen das reformierte Scheidungs- und Unterhaltsrecht und gegen familienfeindliche Veränderungen, die der Wirtschaft nutzen sollen. Bestätigt sieht er sich durch erschreckende Ergebnisse einer verantwortungslosen Prozessführung bei Familiengerichten, die er in 6 von ihm geführten Interviews mit Müttern (Verliererinnen) erfahren hat. Mit gerechtem Zorn klug präsentierter Zündstoff. (2)