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Als Opernregisseurin Helena Tholstrup in Berlin den "Demokratiepreis der deutschen Medien" erhält, fühlt sie sich bestätigt und hofft auf eine Versöhnung mit ihrer Tochter. Doch die Ereignisse überschlagen sich und ein lange schwelendes Familiengeheimnis gerät ans Licht.

Die Autorin (zuletzt "Der perfekte Plan", BA 8/10) erzählt auf 2 Zeitebenen. Dänemark 1940: Pfarrer Thorvald Tholstrup ist Teil der Widerstandsbewegung gegen die deutsche Besatzung. Seine Frau und die Zwillinge Leo und Leif tragen die sich daraus ergebenden Gefahren mit. - Berlin 2011: Helena Tholstrup, Thorvalds Enkelin, erhält den "Demokratiepreis der deutschen Medien" für eine Operninszenierung, die von vielen Muslimen als Gotteslästerung angesehen wird. Ihre Tochter Sophie und deren Freund Khalil sind geladene Gäste. Nach der Feier setzt Khalil die beiden in Helenas Büro fest und droht, eine Bombe zu zünden, wenn Helena sich nicht offiziell entschuldigt. Nun rollt Holst Helenas Geschichte auf, erzählt, wie deren Mutter Ninni die Tholstrup-Zwillinge kennenlernte, sich in Leif verliebte, jedoch Leo heiratete und keine Beziehung zu ihrer Tochter aufbauen konnte. - Der Bericht aus dem Widerstand ist mit dem Rest der Erzählung zu wenig verknüpft, die komplizierte Beziehung der Zwillinge zu Ninni zu dick aufgetragen und das Ende des Romans unbefriedigend.