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Claudio Monteverdi (1567 - 1643) war ein italienischer Komponist, Gambist, Sänger und katholischer Priester. Sein Werk markiert die Weiterentwicklung der Musik der Renaissance zur Barockmusik. * Monteverdis sechsstimmige "Missa in illo tempore" erschien zusammen mit der berühmten Marienvesper erstmals 1610 in Venedig. Beide Werke waren dem Papst Paul V. gewidmet. Mit dieser Messe präsentiert sich der Komponist als Meister des stile antico, stellt sich doch eine tour de force dar in der Behandlung der Themen und ihrer Kombination, Vergrößerung, Verkleinerung, Umkehrung, Engführung etc. Der Generalbass ist überwiegend als basso sequente gestaltet, als Zusammenziehung der jeweils tiefsten Noten zu einer Stimme. (Quelle: carus-verlag.com) * Monteverdi, der aus dem Schatz einer zwei Jahrhunderte alten Musikkultur schöpfte und sich hütete, der musikalischen Vergangenheit den Rücken zu kehren, war in der Lage, die dramatischen Ausdrucksmittel einer neuen Musikauffassung in ihren Grundzügen zu entwickeln. Insofern ist er mit Strawinsky zu vergleichen, der wie er ein hohes Lebensalter erreichte und alle Musikauffassungen des 20. Jahrhunderts miterlebte. Beide Komponisten schlugen eine Brücke zwischen zwei verschiedenen Musikepochen, sie beherrschten die Kompositionskunst der Vergangenheit und prägten gleichzeitig die Musik der Zukunft. (vgl. Begleittext)