Die Erlebnisse des unverschämten Kängurus und seines einfältigen Wohnungsgenossen Marc-Uwe gehen in die 2. Runde. Ein Pinguin zieht in die Nachbarwohnung und wird sofort zum ausgemachten Feind des Kängurus. Auch andere Mitmenschen haben unter dem seltsamen Gespann zu leiden.
Was im 1. Band "Die Känguru-Chroniken" (ID-A 23/09) über ein unverschämtes Känguru und den reichlich naiven Klein-Künstler Marc-Uwe beim Publikum gut ankam, gelingt auch im Nachfolge-Buch, zumindest großenteils. Vergnüglich lesen sich die knappen Kapitel zu Themen wie Not-to-do-Listen, World of Warcraft, in der Eckkneipe bei Herta, der Ullstein Verlag, Müll im Treppenhaus, Erwerbsleben, die deutschen Klassiker, das Boxen, Deutschland- und Weltpolitik u.v.m. Klings Stärke ist es, skurrile Aussagen den beiden Protagonisten so in den Mund zu legen, dass man schmunzeln muss und Spaß dabei hat, ihren meist abstrusen Ideen gedanklich zu folgen. Im letzten Drittel dagegen kommt es geballt vor, dass die zündenden Themen fehlen. Verbalinjurien, Verunglimpfung christlicher Vorbilder und des Papsttums ("Oberkaspar") reizen keineswegs die Lachmuskeln, sondern entpuppen sich als lausiger Versuch, Unterhaltsames zu bieten. Wen die entgleisten Textpassagen nicht stören, der lese das Buch des 2-maligen Poetry-Slam-Meisters Marc-Uwe Kling oder, alternativ, höre sich den Live-Mitschnitt auf 4 CDs (s.
Verfasserangabe:
Marc-Uwe Kling
Jahr:
2009
Verlag:
Berlin, Ullstein
Aufsätze:
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Systematik:
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R 50
Interessenkreis:
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Humor-Satire
ISBN:
978-3-548-37383-6
Beschreibung:
Orig.-Ausg., 302 S.
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Mediengruppe:
Belletristik