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Ein englischer Abenteurer durchquert in der Kolonialzeit Afrika vom Kap bis Kairo und bringt es später in Nairobi zu Reichtum. Doch seine Ehe leidet unter seinen zahlreichen Affären.

Der historische Roman des Australiers (u.a. "Damals in Afrika", BA 4/08) spielt in Ostafrika zwischen 1898 und 1915. Der englische Abenteurer Grogan setzt auf einer lebensgefährlichen mehrjährigen Expedition den Traum von Cecil Rhodes, vom Kap nach Kairo zu gelangen, in die Realität um. Später lebt er mit seiner amerikanischen Frau in Nairobi und bringt es zu erheblichem Reichtum. Doch seine zahlreichen Affären entfremden ihn von seiner Frau, die sich im 1. Weltkrieg, in dem Grogan für die Briten spioniert, von ihm trennt. Mit einer großen Rede, in der er sich öffentlich bei ihr entschuldigt, versucht er, sie zurückzugewinnen. Der Roman beruht in Teilen auf der Biografie Grogans. Er zeichnet ein recht positives und heroisches Bild des britischen Kolonialismus in Ostafrika, auch wenn er die Vertreibung und Unterdrückung der Massai am Rande thematisiert. Vor allem ist er ein komplexes Porträt einer widersprüchlichen Figur der Kolonialzeit. Insgesamt ein Afrikaroman, der nur gelegentlich die gängigen Klischees verwendet, aber z.T. etwas langatmig erzählt ist. Empfohlen ab mittleren Büchereien.