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Benedikt ist Bauer in einem kleinen Dorf im Pfälzer Wald. Er lebt von der Landwirtschaft und ist das, was man bodenständig nennt. Seine Heimat hat er nicht verlassen; seinen Alltag teilt er mit Schafen, Bienen und landwirtschaftlichen Gerätschaften, von denen die meisten schon etliche Jahre in Gebrauch sind. Die aus den Fugen geratene Welt, in der das einzig Beständige ein immer schnellerer Wandel ist - sie scheint für den geradezu eremitisch lebenden Benedikt sehr weit weg zu sein. Im Film spricht er kaum, und wenn, dann mit starkem Pfälzer Dialekt. Umso mehr spielen Geräusche eine Rolle. Geräusche der Arbeit, von fliegenden Funken, das Summen der Bienen, die Stille der Nacht. Der Film hört hinein in die Jahreszeiten. Zu Beginn herrscht diesige Herbststimmung. Am Ende ist ein Jahr mit Benedikt vergangen. Regisseurin Katrin Memmer folgt ihrem Protagonisten in seinem Arbeits- und Lebensumfeld. Sie fragt ihn nicht nach Erklärungen seines Tuns, sondern bleibt strikt beobachtend. Ihr Interesse gilt seiner Beziehung zu seinen Werkzeugen und Maschinen, seinen Tieren, seinem sinnlichen, haptischen Austausch mit der Welt. "Der Welt als Ganzem zuzuhören - in der auch andere Stimmen als die menschliche hörbar sind," so beschreibt Katrin Memmer ihre Vorgehensweise. Zu lauschen - das ist ihr ein wichtiger Begriff. Als Motto für den Film verweist sie auf ein Zitat von William Carlos Williams: "So viel hängt von einer roten Schubkarre ab, verglast mit Regenwasser neben den weißen Hühnern." BENEDIKT ist ein ruhiges und poetisches dokumentarisches Porträt, das den Zuschauer*innen Zeit für eigene Betrachtungen lässt.