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3 von 9 Erzählungen der in Süd-Rhodesien (jetzt Simbabwe) aufgewachsenen Literaturnobelpreisträgerin (Jahrgang 1919), die sich mit dem Rassen-Problem in den afrikanischen Ländern auseinandersetzen.

Die 3 afrikanischen Erzählungen von Literatur-Nobelpreisträgerin D. Lessing erschienen im englischen Original erstmals 1964 und entstammen dem gleichnamigen Diogenes-Band von 1976 (hier nicht besprochen). Sie thematisieren Lessings kritische Auseinandersetzung mit ihrem gleichzeitig geliebten wie gehassten Heimatland Südrhodesien, heute Simbabwe. Die Titelgeschichte erzählt von Teddy, dem einzigen Kind weißer Farmer, der sein Augenlicht zu verlieren droht. Der schwarze Koch Gideon vermag ihm zu helfen, ist aber für kein Geld der Welt bereit, sein geheimes Heilwissen preiszugeben. "Leoparden-George" ist George Chester, der dank der Hilfe seines weisen alten Dieners zu einem reichen Farmer geworden ist. Als er sich jedoch mit dessen junger Frau einlässt, kommt es zu einem Unglück. In "Die 2. Hütte" dagegen hat Major Carruthers mit seiner Farm kein Glück, dafür ein gutes Herz, wofür er jedoch keineswegs belohnt wird. - Lessings Geschichten erzählen pointiert und einfühlsam über das Zusammenleben von Schwarzen und Weißen und werden auf ebensolche Weise von Anna König gelesen. Breit empfohlen.