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Liebe und Sexualität in der DDR - was war das Andere, Besondere gegenüber dem Westen? Kenntnisreiche, feuilletonistische Rückschau auf ein Stück Alltagskultur der DDR, ohne ostalgisch zu werden; mit Interviewteil.

Liebe und Sexualität in der DDR - ein Bereich der privaten Freiheit? Was war das Andere, Besondere gegenüber dem Westen? Über 20 Jahre nach dem Ende der DDR geht die Autorin (geboren 1966 in Erfurt, Philosophin, Fernsehjournalistin) nochmals diesen Fragen nach und knüpft an ihre ARD-Doku und Publikation "Nackter Osten" (BA 9/96) an. Sie ordnet das Thema in den gesellschaftlichen Kontext ein, stellt Bezüge her, lässt Persönliches einfließen. Themen sind u.a. Stellung der Frau, Moralvorstellungen, junge Ehe- und Familiengründung, extrem hohe Scheidungsrate, Erotik, FKK, Prostitution, Homosexualität und Sexualstraftaten. Auf den letzten 100 Seiten kommen die klug ausgewählten Interviewpartner zu Wort, z.B. Fotograf Günter Rössler (Titelbild und zahlreiche Aktfotos), Journalistin Jutta Resch-Treuwerth, Sexualwissenschaftler Kurt Starke, Psychotherapeut Hans-Joachim Maaz, Gitarrist von "Silly", Uwe Hassbecker (Song "Bataillon d'amour"), Ursula Sillge ("Lila Archiv") sowie auch die 1. Stripperin Leipzigs. Eine nicht ostalgische, kenntnisreiche, feuilletonistische Rückschau auf Alltagskultur der DDR. (2)