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Marie erhält einen verstörenden Brief von ihrer Freundin, der unter ihrem Namen an eine ihr unbekannte Pariser Adresse gerichtet ist. Als sie nachforscht, stellt sich heraus, dass ihr Paris und ihr dortiger Freund vertraut vorkommen. Erlaubt sich jemand einen Scherz oder ist sie krank?

Die Journalistin Marie (Anfang 30) lebt glücklich mit ihrer lesbischen Freundin Johanna, einer Architektin, zusammen in Hamburg. Bis sie einen verstörenden Brief von ihrer Kindheitsfreundin Christine erhält, der zwar an sie, aber eine unbekannte Pariser Adresse gerichtet ist. Als sie nachhakt, erinnert sich diese nicht, ihr geschrieben zu haben. Da aber darin von ihrer toten Tochter die Rede ist, bricht sie zusammen und wird in die Psychiatrie eingeliefert. Marie, die inzwischen an einen üblen Scherz glaubt, beschließt, in Paris nachzuforschen und entdeckt, dass sie dort tatsächlich wie in einer 2. Identität gelebt hat. Es stellt sich heraus, dass die Pariser Marie gerade eine Gehirnoperation wegen eines Aneurysmas hinter sich hat. Noch später stellt sich heraus, dass die Hamburger Marie von dem Freund der Pariser Marie schwanger geworden ist. Schließlich erwacht sie in Paris aus der Narkose nach einem Kaiserschnitt und hat eine Tochter. Fesselnder existenzieller Roman um das Mysterium der Identität, der den rätselnden Leser etwas ratlos zurücklässt. Rasante Handlung, gut geschrieb