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Sylvia Plaths Selbstmord 1963 machte sie zur feministischen Ikone, ihren Mann Ted Hughes zum Monster, "zur Geisel ihres Mythos". Connie Palmens ahnungsvolle Romanbiografie gibt ihm eine Stimme, dem Weg beider Beziehung von berauschender Leidenschaft zu "Schweigekriegen" eine intensive Stimmung.

Erst kurz vor seinem Tod brach Ted Hughes mit der Herausgabe der "Birthday Letters" (BA 12/98) sein Schweigen über seine Ehe mit Sylvia Plath, deren Selbstmord 1963 sie zur feministischen Ikone und ihn zum Monster, "zur Geisel ihres Mythos" machte. Mit ihrer subtilen Romanbiografie gibt Connie Palmen (zuletzt ID-A 12/13) ihm eine Stimme und beider Beziehung (s. D. Middlebrook: ID-G 49/13) eine Stimmung, deren Intensität sich kaum entziehen lässt: Leidenschaftlich liebend, überschwänglich, berauscht voneinander zu Beginn, zuletzt "Angstattacken, Schweigekriege und Weinkrämpfe". Kapriziös und überreizt, verbarg sich hinter "einer Fassade umwerfender Fröhlichkeit" und besessener Hausfraulichkeit Sylvia Plaths Kampf gegen ihre Dämonen, war sie "wie eh und je auf dem Weg zu ihrem toten Vater", in Hassliebe gebunden an die Mutter, gedemütigt vom Erfolg ihres Mannes. Der wandte sich ab, seine Frau griff zur stärksten Schuldzuweisung, bestätigt von seiner Veröffentlichung ihrer Werke nach ihrem Tod ("Worte wie gewetzte Beile. Ich reichte der Welt den Strang, an dem sie mich au