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Zweigstelle: Kinderbibliothek	Standorte: III J 0 / ---	Standort 2: ---	Status: Verfügbar	Frist:

Kascha lebt mit Eltern, Großvater und 4 Geschwistern in einem Dorf in Norddeutschland. Dort wird die Sinti-Familie Natzweiler gnadenlos ausgegrenzt. Als es 1978/79 zur Schneekatastrophe kommt und das Dorf ohne Strom und Wärme von der Außenwelt abgeschnitten ist, öffnen sich plötzlich Türen ...

Kascha lebt mit Eltern, Großvater und 4 Geschwistern in einem kleinen Dorf in Norddeutschland. Dort wird die Sinti-Familie Natzweiler ausgegrenzt, ja angefeindet. Als es zur Schneekatastrophe 1978/79 kommt, die Dorfbewohner/-innen ohne Strom und Wärme, abgeschnitten von der Außenwelt sind, helfen Natzweilers tatkräftig die größte Not zu lindern - und plötzlich öffnen sich ihnen Türen. Als kurz darauf der Großvater stirbt, finden sie ihrerseits Unterstützung als es darum geht, den Leichnam - wie bei ihnen üblich - trotz beinahe unpassierbarer Straßen zur Totenwache nach Hause zu holen. Die Gedanken und Gefühle der sensiblen und pfiffigen 12-jährigen Ich-Erzählerin sind - trotz der zeitlichen Distanz - für die Zielgruppe gut nachvollziehbar, der Ton lässig-humorvoll. En passant erfahren die Leser/-innen viel über Kultur und Lebensweise und das große Trauma dieser Minderheit - die systematische Verfolgung und Ermordung durch die Nazis -, das sehr viele Familien auch heute noch umtreibt (zuletzt A. Tuckermann: BA 12/05, und M. Krausnick: BA 11/01). Als einzige aktuelle Erzählung zum Thema sehr empfohlen.