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Zwanzig Beiträge von ehemaligen DDR-Bürgern, die in der Zeit zwischen 1961 und 1988 aus ganz unterschiedlichen, aber typischen Lebenssituationen heraus ihr Land legal oder illegal, teils von Schikanen begleitet, verlassen und im Westen für sich und ihre Familien eine neue Existenz erarbeitet haben.

Dass es sich ganz verschieden darstellte und anfühlte, in den 4 Jahrzehnten der Teilung aus der DDR - ob nun legal oder illegal - wegzugehen und im Westen anzukommen, ist ebenso banal wie der Hinweis darauf, dass die 20 hier versammelten Beiträge angesichts von 3,5 Millionen Ausgereisten nicht repräsentativ sein können. Von ihnen beeindrucken nicht einmal die durchaus lesenswerten der Prominenten (Eva-Maria Hagen, Armin Müller-Stahl) am meisten. Doch die alle gut zu lesenden Beiträge berichten exemplarisch, wie und warum es einem in der DDR zu eng werden konnte: Nicht immer war es der Wunsch nach Reisefreiheit, nach westlichem Wohlstand oder primär politisch motivierte Widerständigkeit, sondern z.B. der Bedarf nach dem einzig verträglichen Insulinpräparat schwedischer Herkunft, das der Autorin vorenthalten wurde. Die Aufsätze vermitteln einen anschaulichen Eindruck vom sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Alltag und bieten