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Die Welt da drinnen
eine deutsche Nervenklinik und der Wahn vom "normalen Leben"
Verfasser:
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Schubert, Helga
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Jahr:
2003
Verlag:
Frankfurt am Main, Fischer-Taschenbuch-Verl.
Mediengruppe:
Sachliteratur
Zweigstelle | Standorte | Standort 2 | Status | Frist |
Zweigstelle:
Hauptstelle
|
Standorte:
D 343.9
|
Standort 2:
|
Status:
Verfügbar
|
Frist:
|
Nach "Judasfrauen", ihrer literarischen Verarbeitung von Denunziationen im "3. Reich" (BA 9/90), wendet sich die in der DDR aufgewachsene und dort als Psychotherapeutin und Schriftstellerin arbeitende Autorin einem weiteren Thema aus der NS-Zeit zu. In der bekannten Mischung aus Dokumentation und fiktionaler Aufbereitung aus persönlicher Betroffenheit und Bezüge herstellend zur Jetztzeit hat Schubert Akten von 179 "geisteskranken" Patienten der Schweriner Nervenklinik ausgewertet, die 1941 als "lebensunwert" ermordet wurden. Sie hat nicht nur das Schicksal einiger der Opfer ausgebreitet, sondern es geht ihr auch um die Täter, besonders um den Oberarzt Dr. L., der die Betroffenen zur Tötung freigab, 1953 in Köln aber von der Anklage der Beihilfe zum Totschlag freigesprochen wurde, weil er sich als "geheimer Gegner der Euthanasie" gerieren konnte. Die Anbindung des Themas an die gegenwärtige Diskussion um Sterbehilfe, Hirntod und pränatale Gendiagnostik wirkt manchmal etwas hergeholt. Insgesamt jedoch - in der Nachfolge von E. Klee (vgl. BA 12/01, BA 11/97) - ein Buch gegen das Vergessen. (3)
Verfasserangabe:
Helga Schubert
Jahr:
2003
Verlag:
Frankfurt am Main, Fischer-Taschenbuch-Verl.
Aufsätze:
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ISBN:
3-596-15632-7
Beschreibung:
Orig.-Ausg., 248 S.
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Mediengruppe:
Sachliteratur