Schottlands Geschichte beginnt nicht mit Maria Stuart, vielmehr endet sie
mit ihr. Doch man weiß zu wenig über die Ursprünge dieses abgeschiedenen
Landes. Darin liegen die besonderen Vorzüge des "Schottland"-Buches von
Hermann Schreiber. Er zeigt in seiner sorgfältigen und tiefschürfenden
Art die Geschichte dieses nördlichen Teils der britischen Inseln. Sie beginnt
in der grauen Vorzeit, vor 2500 Jahren. Bislang wusste man wenig über die
Frühzeit dieser Kulturlandschaft, über den Ursprung des Namens, über die
verschiedenen Völker, die einwanderten, das Land eroberten, sich mit den
Ureinwohnern vermischten. Stammesfehden beherrschten jahrhundertelang das
Leben der Schotten. Die Archäologie förderte Erstaunliches zutage, ganz
neue Erkenntnisse konnten gewonnen werden, die Schreiber detailgenau und
farbig vermittelt. Die Aufmerksamkeit des Autors gilt vor allem den Wurzeln
der Schotten, darin liegt ein wesentlicher Unterschied zu anderen Schottlandbüchern.
Der bestens bekannte Sachbuchautor behandelt ein nicht nur im geographischen
Sinne abgelegenes Thema: die Geschichte Schottlands mit besonderen Akzenten
auf der archäologisch belegten Frühgeschichte und auf den Jahrhunderten
der Stuart-Herrschaft, die 1745 unwiderruflich enden. Unsystematisch als
Historiker, aber brillant als Erzähler, verläßt der Autor dauernd die Hauptstraße
zugunsten reizvoller Seitensprünge in die europäische Kultur- und Geistesgeschichte,
in Querverbindungen und unerwartete Zusammenhänge. Mit Farbfotos, Zeit-
und Stammtafeln, Literaturbericht. Eine fesselnde und belehrende Lektüre
für Schottland-Touristen und allgemein historisch Interessierte.
Verfasserangabe:
Hermann Schreiber
Jahr:
2021
Verlag:
Gernsbach, Casimir Katz Verlag
Aufsätze:
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Systematik:
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D 524
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ISBN:
978-3-925825-41-5
Beschreibung:
4. Auflage, 387 Seiten : Illustrationen
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Mediengruppe:
Sachliteratur