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Kunststoffe prägen unser Leben wie kaum ein anderer Werkstoff. Die Kehrseite ihres Erfolges: riesige Mengen an nicht abbaubarem Plastikmüll. Massives Umdenken und verantwortliches Handeln sind notwendig. Das Buch zum gleichnamigen Dokumentarfilm.

Mit "Plastic Planet", erschienen in einem ökologisch ambitionierten Kleinverlag, lenkt der Wiener Kulturwissenschaftler und Featureautor (u.a. für "brand eins") den Blick auf einen Werkstoff, der unsere Alltagskultur prägt wie kaum ein anderer. Unter den Überschriften Träume, Albträume und Aufwachen subsumiert er die Entwicklung der Kunststoffe (beginnend mit Bakelit), ihre Bedeutung in Technik, Medizin, Haushalt, Bekleidung und als Verpackungsmaterial wie auch die für Natur und Mensch immer sichtbareren negativen Aspekte dieser Erfolgsgeschichte - z.B. Riesenmengen an nicht abbaubarem Plastikmüll. Das erfordert ein massives Umdenken in Industrie, Materialforschung und im Konsumverhalten. Beigefügt sind 32 Seiten Farbfotos aus W. Bootes gleichnamigen Dokumentarfilm (zzt. in den Kinos) sowie ein kurzes Kapitel über seine Entstehung. Mit einem hilfreichen Glossar zu den verschiedenen Kunststoffen, ihren Anwendungen und sich daraus ergebenden Risiken. Neben K. Soyez: "Weniger Abfall, mehr Wert" (BA 2/10) sollte das informative, gut lesbare Sachbuch (ohne Vergleichstitel) breit zur Verfügung stehen. (2)