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Es rebelliert sich ziemlich schlecht, wenn der eigene Vater noch lauter dagegen ist als man selbst! Als Punk-Musik in den späten 1970er-Jahren die Vororte von Oslo erreicht, hört der 15-jährige Nikolaj zum ersten Mal die Sex Pistols – es ist eine musikalische Offenbarung, die sein Leben verändert! Doch es ist gar nicht so leicht, gegen das Establishment zu sein, wenn der eigene Vater nicht nur ein Architekt für Siedlungsbau, sondern vor allem ein waschechter Hippie ist. Der unkonventionelle Magnus schleppt seinen Sohn auch schon mal zum Sommerurlaub ins Nudistencamp oder faltet mal eben den Schuldirektor zusammen. Weihnachten feiert er mit einem Übermaß an Bananen, um die äffische Existenz des Menschen zu verdeutlichen - vor allem aber liebt er seine Familie über alles. "Sons of Norway" ist ein Film über Rebellion, Punk Rock und Vorstadtmief, gewürzt mit einer Prise extra trockenem skandinavischem Humor. Eine schreiend-komische, ergreifend-mitreißende und skurril-außergewöhnliche Vater-Sohn-Geschichte. Mit einem Gastauftritt von Johnny Rotten von den Sex Pistols. "Stellenweise unwahrscheinlich lustig und ironisch sowie voller skurriler Situationen, taucht der Film, Publikum wie Protagonisten in ein Wechselbad der Gefühle. (Er) erzählt seine Geschichte humorvoll, witzig, aber auch tragisch und ergreifend, etwa wenn in der Klinik die lebenserhaltenden Geräte der klinisch toten Mutter abgeschaltet werden. Die Kamera nimmt ganz die Perspektive Nikolajs ein, der die Welt der Erwachsenen zunächst aus der Distanz beobachtet. Im weiteren Verlauf der Ereignisse wird Nikolaj aber subjektiver und radikaler. Regisseur Jens Lien setzt Nikolajs Entwicklung ins Bild, auch seine Experimente mit Drogen. Die Musik der Sex Pistols unterstreicht die innere Spannung des Protagonisten, seine Verzweiflung, seine Frustration und auch seine zerstörerischen Impulse. (Quelle: Institut für Kino und Filmkultur IKF, Kinofilme für die schulische und außerschulische Arbeit)