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Lavinia Greenlaw ist eine der bedeutendsten englischen Lyrikerinnen der Gegenwart und mit namhaften Preisen dekoriert. Von der exzellenten Güte der Übersetzung kann sich der Leser durch die direkte Gegenüberstellung von Original und deutscher Fassung überzeugen.

Lyrik, noch dazu sprachlich so ausgefeilt, ist für Bibliotheken kein leicht zu beackerndes Feld. Dieser schmale Band der anerkannten und mit zahlreichen Preisen dekorierten englischen Lyrikerin Lavinia Greenlaw (Jahrgang 1962) bietet in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes, sodass für größere Bestände eine Anschaffung durchaus lohnt. Greenlaws Gedichte erschließen sich ihrem Leser mit ihrer bildreichen, überaus klaren Sprache erst bei genauerem Hinsehen, aber es lohnt die Mühe, in ihre Gedankenwelten einzutauchen. Autobiografisches, Reisen, ihre besondere Beziehung zum Londoner Zoo und seiner Geschichte, all dies fließt in ihre teils kurzen, sehr prägnanten oder auch fast balladenhaft ausufernden Gedichte ein. Original und Übersetzung sind in der 2-sprachigen Ausgabe einander gegenübergestellt, ein kurzes Nachwort des Übersetzers Rapahael Urweider zeugt von der überaus schwierigen Aufgabe, Lyrik kongenial in eine andere Sprache zu übertragen. Urweider braucht den direkten Vergleich nicht zu scheuen, bei seiner Arbeit wurde er von Greenlaw selber unterstützt. Für alle Freunde von Gedichten lohnend!