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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: TM 235 / Phonothek / Gregorianik	Standort 2: Phonothek	Status: Verfügbar	Frist:

Die Singphoniker & Gregorianik : In den 90er Jahren veröffentlichten wir drei CDs mit Gregorianischen Gesängen aus der Abtei St. Gallen - interpretiert von den Singphonikern unter Leitung von Godehard Joppich. Aufgrund großer Nachfrage möchten wir die zwischenzeitlich gestrichenen drei CDs in einer Gesamtbox zu einem Sonderpreis neu veröffentlichen. Auch die Presseresonanz war nach dem damaligen Erscheinen äußerst positiv, so schrieb z. B. die Abendzeitung St. Gallen: "Vorbildlich! Stimmlich und intonatorisch reinste Gregorianik.", und das St. Galler Tageblatt: "Es ist, als ob ein lange verdecktes Fresko plötzlich zum Vorschein gekommen ist." Eine große Rolle spielte bei der Entdeckung dieser Gesänge der geistliche Pfarrer Godehard Joppich. Die Singphoniker zu dieser Begegnung: "Die erste gemeinsame, für einige auch die erste richtige Begegnung mit Gregorianischen Gesängen war eine für die Singphoniker auch gleichzeitig die erste Begegnung mit Godehard Joppich. Er lehrte an der Musikhochschule in München. In einem glühenden Vortrag über jene Musik brachte es dieser Mann innerhalb kürzester Zeit fertig, sie dem Auditorium wirklich nahe zu bringen. Wenn man bedenkt, wie fern uns die Zeit der Entstehung und die musikalische Faktur Gregorianischer Gesänge sind, eine phänomenale Leistung. Eine musikalische Zusammenarbeit wurde später beschlossen, und Godehard Joppich hatte gefunden, was er gesucht hatte, einen "unvoreingenommenen professionellen Klangkörper", dem er die gregorianische Seele einhauchen konnte. Oder anders ausgedrückt: ein aufeinander eingesungenes, auf Homogenität getrimmtes Vokalensemble ausgebildeter Stimmen, ohne die oftmals lähmende Tradition einer "Interpretationsschule" traf auf einen in Theorie und Praxis gleichermaßen gewandten Gregorianikspezialisten. Viel erfahren konnten die Singphoniker da über die Verbindung von Wort und Ton, über Rhetorik, theologische Aspekte und über den Versuch, diese Kunst der Textausdeutung in sogenannten Neumen festzuhalten. Gerade in vorliegenden Einspielungen wird deutlich: das ist keine Musik zum Abschalten, kein musikalischer Leckerbissen, sondern Vertiefung des dramatischen Geschehens, Nachempfinden des Leidens, ein dem Erlöser Nahekommen in diesen Gesängen. (Singphoniker/ Christian Maria Schmidt) (Produktinfo JPC)