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2016 war das Jahr der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro. Doch was viele Brasilianer weit mehr beschäftigte, waren (und sind) die allgegenwärtigen Problemthemen Rassismus, Polizeigewalt, Drogenkriminalität und Korruption. Es sind auch die Themen, welche die siebzigjährige brasilianische Ikone Elza Soares auf ihrem 34. Studioalbum »The Woman At The End Of The World« anschneidet. Gemeinsam mit Avantgarde-Musikern aus São Paulo hat sie elf apokalyptische, von experimentellem Rock, Free Jazz und Noise beeinflusste, dreckige Samba-Stücke eingespielt, bei denen neben verzerrten Gitarren auch schreiende Bläser zum Instrumentarium gehören. Dazu singt, schreit und spuckt Soares Geschichten über das Leben in Brasilien ins Mikrofon, das mit dem tropischen Paradies früherer Zeiten nichts mehr gemein hat. Soares, die in ihrer abwechslungsreichen, von Höhen und Tiefen geprägten Karriere bereits mit Samba, Jazz, Soul, Funk, Hip-Hop und Electronica in Berührung kam, gilt in ihrer Heimat als Stimme misshandelter Frauen sowie der Schwarzen, Homosexuellen und Arbeiterklasse. Sämtliche Stücke auf »The Woman At The End Of The World« wurden exklusiv für Soares geschrieben.

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