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Das Strafrecht polarisiert, fasziniert und emp”rt wie kaum ein anderes Thema. Immer wieder gibt es Straftaten, die uns verunsichern, da sie unsere grundlegenden Regeln und Werte infrage stellen. Diese Verunsicherung w„chst, wenn es zum Prozess kommt: Die Urteile der Gerichte sind fr viele Brger und Brgerinnen h„ufig nicht nachvollziehbar. Eine Zahl, die dies eindrucksvoll belegt: Einer aktuellen Umfrage zufolge halten fast sechzig Prozent der Bev”lkerung die Verurteilungen durch deutsche Strafgerichte fr ¯zu milde®. Elisa Hoven und Thomas Weigend greifen in ihrem Buch spektakul„re und prominente F„lle auf, die verwundert, besorgt oder emp”rt haben. Anhand des ¯Ku' Damm-Raser-Falls® diskutieren sie, ob Raser M”rder sind. Der Fall der Gruppenvergewaltigung von Mlheim wiederum stellt die Gerichte sowie Leser und Leserinnen vor die Frage, ob und wie ein zw”lfj„hriger Vergewaltiger bestraft werden sollte. Und im Kapitel ber den ¯Fall Kristina H„nel® beleuchten die Autoren kritisch das Gesetz, das Informationen ber Schwangerschaftsabbrche verbot. Stets analysieren sie, warum die Gerichte so und nicht anders geurteilt haben, und fragen, ob das juristisch wie ethisch vertretbar ist. Dabei zeigen sie die Grenzen und Bedingungen unseres Rechtssystems auf.