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Drei spröde Erzählungen des in Kapstadt geborenen Literaturnobelpreisträgers, darunter eine als Nobelpreisrede geschriebene Robinsonade, aus den Jahren 2000 bis 2003, in denen er existenzielle Wahrheiten als rätselhafte Signaturen seines Werkes verbirgt.

Nach "Eine gute Geschichte" (ID-B 8/17), einem Gedankenaustausch mit einer Psychotherapeutin über den Umgang mit der Wahrheit beim Schreiben, nun 3 spröde Erzählungen des Nobelpreisträgers aus den Jahren 2000 bis 2003. Darunter eine als Nobelpreisrede geschriebene existenzielle Robinsonade, in der sich ein alter Mann und weitere erfundene Figuren mit Robinson Crusoe identifizieren, als einem zurückgekehrten Schiffbrüchigen, dessen Leben zum Sinnbild des Schiffbruchs wird, den er durch sein Schreiben bewältigt. Die titelgebende Geschichte handelt von einem Außenseiter in den Fünfzigern, der sich ein ehrwürdiges Haus aus dem 13. Jahrhundert in Katalonien kauft, mit dem er eine intime Beziehung eingeht, als handele es sich um eine beschauliche Ehe mit einer Frau. Die 3. Erzählung ist in Südafrika angesiedelt, wo die Bewirtschaftung einer nicht mehr rentablen Farm als Touristenattraktion vermarktet wird. Insgesamt 3 skeptische Meditationen, in denen Coetzee verschattete Wahrheiten als rätselhafte Signaturen seines Werkes verbirgt. Ein Lesevergnügen für anspruchsvolle Leser.