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Aggressives Verhalten ist gesellschaftlich unerwünscht und wird sanktioniert, doch unterdrückte Aggressionen können sich gewaltsam Bahn brechen. Der bekannte Familientherapeut plädiert dafür, diese Emotionen im Interesse einer gesunden Entwicklung zu respektieren und damit verständnisvoll umzugehen.

"Aggression wird nicht nur in der Gesellschaft allgemein, sondern auch in der Erziehung tabuisiert. Zu Unrecht, denn neben destruktiven Anteilen hat Aggression auch eine konstruktive Seite, die für die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls notwendig ist. Vor allem für Jungen, die ihre Energien körperbetonter ausleben als Mädchen, ist das Verbot aggressiven Verhaltens nachteilig. Sie stoßen dabei auf Erwachsene, vor allem Frauen, die nicht damit umgehen können. Aber auch Mädchen können durch das Ausleben ihrer vorhandenen Aggression nur gewinnen ... Einem diskriminierten Gefühl zu seinem Recht zu verhelfen, ist das Anliegen des dänischen Familientherapeuten [vgl. zuletzt "4 Werte, die Kinder ein Leben lang tragen", IN-G 5/13])" (B. Negel-Täuber zum Buch, ID-A 28/13). Der SPIE