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Dazwischen Lili
Roman
Verfasser:
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Gerster, Andrea
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Jahr:
2008
Verlag:
Basel, Lenos-Verl.
Mediengruppe:
Belletristik
Zweigstelle | Standorte | Standort 2 | Status | Frist |
Zweigstelle:
Hauptstelle
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Standorte:
R 11
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Standort 2:
|
Status:
Verfügbar
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Frist:
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Die Autorin behandelt in ihrem Roman die Themen Demenz und Pflegebedürftigkeit. Es geht um Menschen, die sich in den Dienst des anderen stellen, bis Verständnis und Mitgefühl aufgebraucht sind. Ana beschreibt ihren Alltag mit Lili, der pflegebedürftigen Schwiegermutter.
Es gibt sie noch, die guten alten Bücher, die man nach der letzten Seite zuklappt und sich mit einem seligen Lächeln freut, so etwas Gutes gelesen zu haben. Dabei ist das Thema wahrlich nicht beglückend: Es geht um Demenz und Pflegebedürftigkeit. Und es geht um Menschen, die sich in den Dienst des anderen stellen (müssen), bis Verständnis und Mitgefühl aufgebraucht sind. Vielleicht ist es doch anders und sie hatten einfach nie die nötige Empathie oder Geduld, die der Kranke benötigt hätte. Das weiß der Leser immer weniger, je länger Ana ihren Alltag mit Lili, der pflegebedürftigen Schwiegermutter, in einem endlosen Monolog ausbreitet. Zunächst ist Ana das Identifikationsangebot. Dann aber wird der Leser immer mehr irritiert und gezwungen, die radikal personale Perspektive zu hinterfragen. So werden Identifikationen, die Zuweisungen von Gut und Böse, Falsch und Richtig, Opfer und Täter fortschreitend aufgelöst. Am Ende gibt es vielleicht keine Lösung, aber ein tieferes Verstehen der Tragik des normalen Lebens, das hehren Idealen nur wenig Platz einräumt. Und was kann man von Literatur mehr erwarten?
Verfasserangabe:
Andrea Gerster
Jahr:
2008
Verlag:
Basel, Lenos-Verl.
Aufsätze:
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Systematik:
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R 11
Interessenkreis:
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Frauen
ISBN:
978-3-85787-397-3
Beschreibung:
155 S.
Mediengruppe:
Belletristik