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In dem bunten Bilder- und Lesebuch werden die Baugeschichte sowie kulturelle und politische Aktivitäten (1976-1990) im populärsten DDR-Bauwerk beschrieben - in einem Wirbel von Erinnerungen, Daten, Anekdoten, Kuriosa, Berichten und satirisch zugespitzten Texten.

Dieses Buch über das populärste Bauwerk der DDR ist Hommage und Biografie (1976-1990, beschreibt die Geburtswehen und das Siechtum bis zum 2006 begonnenen Abriss) zugleich. Neben stark gewichtigeren Monografien zu Architektur, Baugeschichte und Nutzung (A. Kuhrmann, BA 3/07) erinnert die Neuerscheinung an "Palast der Republik" (BA 9/06), sie jetzt ist umfangreicher, unterhaltsamer, ein schönes Lese- und (Farb-)Bilderbuch. Flockig, nicht eben tief lotend werden Erinnerungen an Veranstaltungen, Kneipen, Galerien geweckt, gewürzt mit Anekdötchen, Kuriosa, Zeitzeugeneindrücken, Spießigem ("Die Toiletten waren Oasen der Reinlichkeit.") und Flunkereien ("Politik stand eigentlich hintenan in diesem Haus des Volkes."). Format haben allein 3 polemische, nicht mehr taufrische Essays. Alles ist eine einzige Erfolgsgeschichte und lässt an das Plüschige von MDR-DDR-Shows und ihre peinliche Retro-Seligkeit denken. Aber deren Einschaltquoten sind hoch ... Für Berlin, RBB-, MDR- und z.T. NDR-Sendegebiete breit empfohlen, sonst sehr weit hinter M. Holfelder (BA 12/08) und "Ein Palast und seine Republik" (BA 12/01). (3)