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Eine kleine aber wohlproportionierte Geschichte Lateinamerikas, die Kultur, Gesellschaften, Ökonomie und Politik des Kontinents miteinander verbindet und sich teilweise wie ein Essay liest.

Eingeführte Reihe. Entstanden aus einer Vorlesungsreihe der TU Dresden ist diese kleine, aber wohlproportionierte Kulturgeschichte Lateinamerikas, die Infos über Kultur, Gesellschaften, Ökonomie und Politik des Kontinents miteinander verbindet. Dabei werden nicht bloße Fakten aufgezählt, sondern verbindende Linien in den doch unterschiedlichen Regionen untersucht. Nur an den Beispielen von Mexiko und Argentinien werden die Details historischer Entwicklungen ausgebreitet. Dabei wird auch der Wandel in der Wahrnehmung der kulturellen Differenz zwischen Alter und Neuer Welt differenziert beleuchtet. Dies nicht wissenschaftslastig - das Buch zeugt von der Zuneigung des Autoren zu seinem Forschungsgegenstand und liest sich wie ein guter Essay, auch wenn auf Literaturangaben und Register nicht verzichtet wird. Sehr empfohlen, nicht nur weil seit längerem keine Kulturgeschichte des Kontinents angezeigt worden ist - neben dem Standardwerk von Eduardo Galeano: "Die offenen Adern Lateinamerikas" (hier zuletzt BA 306,126). (2)