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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: TM 125 / Phonothek / Renaissance	Standort 2: Phonothek	Status: Verfügbar	Frist:

Girolamo Dalla Casa war einer der Großen des Zinkenspiels - ohne Zweifel einer der meisterlichsten Virtuosen, die dieses Instrument auf der Höhe ihres Ruhmes spielten. Er war für seine Improvisationskünste und für sein instrumentales Können bekannt: Fähigkeiten, die für Musiker wie Dalla Casa untrennbar verbunden waren. Die Musiker lernten und meisterten ihr Instrument durch Verzierungen - diminuzioni oder "la bella musica". Die Musik, die für diese CD ausgewählt wurde, lässt sich in mehrere Gruppen unterteilen: instrumentale Canzonen der neapolitanischen Schule, sechs Canzonen des Venezianers Gioseffo Guami, vier Sätze mit Diminutionen von Motetten und Madrigalen, drei Solomotetten mit basso continuo. So wie heute die Jazzmusiker lernten die Musiker des 16. Jahrhunderts das Improvisieren am Beispiel, indem sie ihre Lehrer und Kollegen imitierten und Bücher mit Vorlagen studierten, wie man sie heute als Verzierungs-Handbücher kennt, die Beispiele für Diminutionen von Intervallen und Kadenzen enthalten. Der Zink sollte noch noch anderthalb Jahrhunderte nach dem goldenen Zeitalter von Dalla Casa und Zenobi überleben. Generationen von Virtuosen sollten ihnen folgen, wenn ihre Zahl sich auch immer weiter reduzierte. Im Laufe des 17.Jahrhunderts entfernte sich der instrumentale Stil immer mehr von seinem vokalen Vorbild und der Art von Virtuosität, die auf der vokalen Verzierung beruhte. Der Zink und das Spielen von Diminutionen waren untrennbar verbunden. +++ enth. Werke von Tartaglino, Mayone, Guami, Palestrina, Desprez, Brunelli, Trabaci, Luzzaschi, Rore, Barbarino