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Geschichte einer iranischen Familie in verschiedenen Zeitabschnitten: Das Leben im Iran zu Zeiten der Machtübernahme der Mullahs im Jahre 1979, das Leben in Deutschland nach ihrer Flucht aus Teheran und die Rückkehr in ein verändertes Land mit in Deutschland groß gewordenen Kindern.

Flucht, Exil und die Fremde waren schon immer ein großes Thema der deutschen Literatur. So schildert die 1988 in Hermeskeil als Tochter iranischer Emigranten geborene Autorin Shida Bazyar in ihrem Debütroman "Nachts ist es leise in Teheran" die Geschichte einer iranischen Flüchtlingsfamilie in 4 Zeitabschnitten. Sie erzählt vom Leben im Iran zu Zeiten der Machtübernahme der Mullahs im Jahre 1979 und dem Leben in Deutschland nach ihrer Flucht. Die Zeit in Deutschland ist gekennzeichnet durch die Sehnsucht nach der alten Heimat und Neuorientierung besonders bei den Kindern. 1999 reisen Mutter und Tochter nach Teheran und lernen ein Land kennen, welches sich mit ihren Erinnerungen nicht mehr deckt. Migration erzeugt eben auch eine neue Fremdheit, vor allem für die nachfolgende Generation. Der Roman ist nicht nur eine mitreißende Familiengeschichte, sondern beleuchtet auch die gesellschaftspolitischen Entwicklungen des heutigen Irans. Ein besonders empfehlenswerter Roman, der für alle Bibliotheken geeignet ist.